Umwelttechnik
Die Entwicklung der Umwelttechnik, die auch unter dem Begriff Umweltschutztechnik bekannt und gebräuchlich ist, ist eine verhältnismäßig junge technisch-technologische Disziplin, die als Gegengewicht zum Klimawandel und zur Erderwärmung fachübergreifend technisch-technologische Verfahren zum Schutz der Umwelt sowie zur Wiederherstellung bereits geschädigter Ökosystem anstrebt und anbietet. Im Wesentlichen geht es bei der Umwelttechnik um zwei Aspekte, nämlich die Integrierung des Umweltschutzes bereits in die Produktion bzw. letztendlich in das Endprodukt selbst im Sinne der Abfallvermeidung bzw. Emissionsverringerung und zweitens um die Aufarbeitung und Verwertung von unvermeidlich anfallendem Abfall bzw. produktionsbedingt anfallenden Abprodukten. Auch bei dieser Fachrichtung besteht eine direkte Berührung zu nahezu allen Fachgebieten von Naturwissenschaft und Technik. Bei der Entwicklung von Techniken für die effektive Nutzung erneuerbarer Energien besteht eine enge Verbindung zur Energietechnik.
Hauptgebiete der Umwelttechnik sind:
- Entsorgung (Abfallbeseitigung, Recycling, Müllverbrennung)
- Anlegen von Deponien
- Messtechnische Erfassung und Überwachung von Schadstoffen und Umweltschäden
- Abwasserreinigung
- Gewässer- und Bodenschutz
- Überwachung und Verminderung der Luftverschmutzung
- Lärmschutz
- Strahlenschutz
Erfindungen zur Umwelttechnik lassen sich nicht einer bestimmten Sektion der Internationalen Patentklassifikation (IPC) zuordnen. Vielmehr richtet sich die Zuordnung nach der Anwendung der Erfindung oder ihrem technisch-physikalischen Wirkprinzip.